...ist eine Reihe des VEREINs ZUR FÖRDERUNG VON ARCHITEKTURPERSPEKTIVEN bei FREDIANE.space, die erforscht, was Architektur sein kann, ihre Definitionen hinterfragt und neue Perspektiven eröffnet.
                                                                                                 
  • ... die weitere Dokumentation befindet sich in unserem Archiv.
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  • 03.12.2025- 23.01.2026

    HAUS O

    Ruben Mahler & Vinzenz Kramer

    VERNISSAGE
    03.12.2025 - 19:00
    Gußriegelstraße 9
    1100 Vienna




    HAUS O ist eine Villa für ein Ehepaar, entworfen von Josef Lackner im Jahr 1981 und gelangt in den Besitz einer Nichte dieses Paares. Nun steht es weitgehend leer. Dieses architektonische Erbe ist samt einer detaillierten Dokumentation in Form von Originalplänen, Fotografien und Skizzen des Architekten zufällig in die Hände einer neuen Generation von Architekturschaffenden gelangt. Das “Haus O”, weckt nicht nur aufgrund der unverkennbaren Handschrift Josef Lackners unser Interesse. Es drängt sich die Frage auf, wie man sich im Kontext unserer Zeit zu einer solchen Architektur positionieren soll und Konzepte zu einem behutsamen Umgang mit dieser entwickeln kann.

    Diese Ausstellung zeigt die Momentaufnahme einer Auseinandersetzung mit einer Architektur, die auf zwei Gegenpolen fußt. Einerseits die emotionale Verbundenheit mit einem Bauwerk, in dem man im Laufe der Jahre viel Zeit verbringen durfte. Andererseits der distanzierte Blick einer Person, die das Haus erst seit Kurzem, in seinem verlassenen Zustand, kennengelernt hat.


    Im Vordergrund steht nicht nur der Umgang mit dem Bauwerk eines bekannten Protagonisten der österreichischen Architektur, sondern der Diskurs über aktuelle Themen architektonischer und sozialer Natur – die Frage nach Wohnraum und nach angemessenen Wohnformen im Spannungsfeld zwischen Stadt und Land.



    RUBEN MAHLER entwickelt in Wien eine interdisziplinäre Praxis zwischen Architektur, Kunst und Produktion. Dieser Ansatz basiert auf der Überzeugung, dass gegenseitige Befruchtung und Kontamination ein tieferes Verständnis von Materie und Raum und damit auch von der Disziplin der Architektur ermöglichen.


    VINZENZ KRAMER, architekturschaffender aus Südtirol, lebt und arbeitet in Wien. Der Kontrast zwischen alpiner Herkunft und urbaner Prägung durch Studium und Alltag in Wien beeinflusst seinen Blick auf Architektur. Neben seiner Tätigkeit in einem Architekturbüro sucht er zugleich nach seinem persönlichen Weg in der Architektur.










    27.11.2025

    DIESE PUBLIKATION IST NOCH NICHT FERTIG!

    PHILIPP KITZBERGER


    ERSCHEINUNG  
    AUSGABE 02  
    EINE FRAGE DER  
    REFORMULIERUNG  
    27.11.2025 - 19:00

    DIESE PUBLIKATION IST NOCH NICHT FERTIG! Sie ist noch im Werden. Sie ist noch im Gange und es fehlt noch eine ganz zentrale Komponente: die Leser*innen mit ihren einzigartigen Blickwinkeln. Ihre Akte der Umformulierung, und ihre Stimmen, die Platz finden.

    Da die Publikationsreihe A MATTER OF ein kollektives Unterfangen ist, das eine Vielzahl von Perspektiven zusammenbringt, erscheint es fast essenziell, dass auch das finale Erscheinungsbild im Kollektiv gestaltet wird.

    In Form von Farbe und Zeichnungen auf den Seiten des Hefts soll dieser Abend den Akt des schreibenden Lesens (Roland Barthes) visualisieren. In eher intuitiver Annäherung an den Inhalt der Publikation fügt das Zeichnen eine weitpere Ausdrucksebene hinzu und vertieft die verwobene Beziehung zwischen Text und Bild sowie zwischen deren jeweiligen Autor*innen.

    Im Geiste des Open Calls ist dies eine offene Einladung an alle, zur Fertigstellung der Publikation beizutragen: Aus ihrer eigenen Perspektive, mit ihren eigenen Fähigkeiten und Herangehensweisen. Mit ihren Lieblingsfarben und ihren eigenen Motiven. Lasst uns gemeinsam Cover und Innenseiten der neuen Ausgabe des Journals bekritzeln! So dass jedes Heft ein bisschen anders aussieht, jedes Heft eine eigene Überlagerung von Autor*innenschaft in sich trägt. Gestalte dein eigenes Heft oder gestalte es für andere. Auf jeden Fall: Lasst es uns gemeinsam tun!

    Schließlich geht es in dieser Publikationsreihe zu allererst darum, Menschen zueinander zu bringen. Dies scheint insbesondere wichtig in einem Bereich, der üblicherweise so stark von Wettbewerb und Ellenbogen geprägt ist. Als Gegenentwurf zu jener Praktik, soll dieser Abend eine farbenfrohe Einladung sein, miteinander ins Gespräch zu kommen, zu zeichnen und zu kreieren. Je mehr, desto bunter. Also bringt eure Freundinnen und Komplizinnen, und lasst uns gemeinsam reformulieren!


    PHILIPP KITZBERGER
    schreibt, zeichnet, entwirft und verwechselt die drei dabei. Neben seiner Arbeit in einem Architekturbüro widmet er sich der Erweiterung der Disziplin durch die Produktion von Texten und Bildern entlang materiell-zeitlicher Themen sowie durch die jährliche Publikation des Journals AMO.

    A MATTER OF
    ist ein kollektives Journal, das sich der Welt durch die Augen der Architektur nähert und fragt: Wie könnte ein kommunikativer und kooperativer Ansatz zu einer nachhaltigeren, vernünftigeren und lohnenswerteren architektonischen Praxis von morgen beitragen?

    amatterof.net
    @amatterof__

    07.11.2025  
    DECEMBER IN THE OFFICE  
    Anna Barbieri  

    LESUNG  
    PERFORMANCE
     
    EXCERPTS, FRAGMENTS, SNIPPETS, MAYBE AN ESSAY

    07.11.2025 – 19:00  
    Gußriegelstraße 9  
    1100 Wien

    EXCERPTS, FRAGMENTS, SNIPPETS, MAYBE AN ESSAY ist eine Leseperformance, die die Ausstellung december in the office begleitet.
    Sie versammelt eine Auswahl von Textfragmenten und tagebuchartigen Aufzeichnungen von Anna Barbieri, die sich mit Vorstellungen von Architektur und Arbeit auseinandersetzen.
    Die Performance folgt Beobachtungen, flüchtigen Gedanken sowie angesammelten Eindrücken und Erzählungen.
    Zwischen essayistischer und poetischer Reflexion, zwischen Bildschirm, Baustelle und Pendelzeit verweilen die Texte in persönlichen Auseinandersetzungen und Erfahrungen von Arbeit und Routine.

    DE/EN


    Anna Barbieri ist Künstlerin und architektonische Praktikerin, deren theoriebasierte künstlerische Arbeit sich mit der Produktion von Architektur und Raum sowie deren sozio-politischen Verflechtungen und Implikationen auseinandersetzt.
    Sie studierte Architektur an der Glasgow School of Art und an der TU Wien sowie Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien.
    Sie ist Teil der Lo-Fi-Elektro-Pink-Punk-Performanceband „Die Fitten Titten“ und zeigte ihre Arbeiten unter anderem bei Tangente St. Pölten, beim ethnocineca Filmfestival sowie im Rahmen des Az W Sommerkino-Programms.


    annabarbieri.net
    @anna_barbieros


    10.10.2025- 21.11.2025

    DECEMBER IN THE OFFICE

    Anna Barbieri 

    VERNISSAGE
    10.10.2025 - 19:00
    Gußriegelstraße 9
    1100 Vienna




    DECEMBER IN THE OFFICE ist eine Reflexion über das Verhältnis von Architektur zu Arbeit und Arbeitskraft. Architektur ist Arbeit, doch die Menschen und Körper, deren Arbeit ihre Produktion gestaltet, bleiben weitgehend unsichtbar. An der Spitze jedes abgeschlossenen Projekts steht die leitende Architekt:in – selten die Mitarbeiter:innen oder Arbeiter:innen, die den Prozess und die Produktion gebauter Räume tragen. Ihre Arbeit bleibt hinter Bildschirmen verborgen – beim Nachzeichnen, Planen, 3D-Modellieren und Detaillieren – oder verschwindet in Schränken für Modellbau. Sie zeigt sich in langen Abenden und späten Nächten, die mit Überarbeitungen von Layoutvariationen verbracht werden, oder durch unzählige Telefonate und ausgetauschte E-Mails.

    december in the office reflektiert diese unsichtbaren Aspekte architektonischer Arbeit durch eine Kombination aus Texten und Textildrucken. Die Drucke zeigen zwei Fotografien, die während langer, angespannter Arbeitstage in den Wochen vor Weihnachten aufgenommen wurden. Diese Zeit, und das Jahresende generell, ist in kapitalistischen Berufen besonders stressig, da Buchhaltungsberichte abgeschlossen, Rechnungen eingefordert und Projektphasen zur Abrechnung beim Kunden geschlossen werden müssen. Die Architektur als Beruf bildet hier keine Ausnahme.

    Wie Vorhänge installiert, gewähren die Drucke Einblicke in die oft übersehene Arbeit, die Architektur über die Baustelle hinaus erzeugt – innerhalb des Büroalltags. Überlagert von einem Gedicht reflektieren sie die Perspektive einer architektonischen Arbeiterin, die trotz der ständigen Verweigerung der Kreativbranche zu einer Ware geworden ist. Die Vorhänge stellen zudem eine Frage an die Besucher:innen von FREDIANE.space: Sollten sie die (künstlerische) Arbeit offenbaren, die die Unsichtbarkeit von Arbeit und Kommodifizierung innerhalb der architektonischen Praxis hinterfragt, oder ihre tatsächliche architektonische Praxis – die Arbeit und Mühe, die hinter den Vorhängen verrichtet wird? In jedem Fall bleibt ein Aspekt verborgen.


    Anna Barbieri ist Künstlerin und architektonische Praktikerin, deren theoriebasierte künstlerische Arbeit sich mit der Produktion von Architektur und Raum sowie deren sozio-politischen Verflechtungen und Implikationen auseinandersetzt.
    Sie studierte Architektur an der Glasgow School of Art und an der TU Wien sowie Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien.
    Sie ist Teil der Lo-Fi-Elektro-Pink-Punk-Performanceband „Die Fitten Titten“ und zeigte ihre Arbeiten unter anderem bei Tangente St. Pölten, beim ethnocineca Filmfestival sowie im Rahmen des Az W Sommerkino-Programms.


    annabarbieri.net
    @anna_barbieros



    Die Ausstellung ist von außen sichtbar. Der Zugang zum Raum ist nur nach Vereinbarung möglich.

    Bitte beachten Sie, dass bei unseren Veranstaltungen Fotos und Videos zu Werbe- und Dokumentationszwecken aufgenommen werden können.

    WHAT IS ARCHITECTURE? ist ein Projekt von

    Verein zur Förderung von Architekturperspektiven
    ZVR-Zahl 1081109416
    1100 Wien, Davidgasse 76-80/11/1




     


























        Can you eat it? Must it be permanent? Is it solely functional? Can it be temporary? Is it primarily art? Does it interact with its surroundings? Can it evoke emotions? Does it reflect culture? Can it adapt? Does it need a roof? Can it be modular? Must it adhere to specific styles? Is it influenced by technology? Does it involve collaboration? Can it be experimental? Does it have a social impact? Can it be vernacular? Does it need to be symmetrical? Can it be sustainable? Can it be fun?